Elektrische Begriffe, Anschluss und Betrieb

Anschlussspannung

Für Elektromagneten aus dem Hause Kuhse gelten „Normspannungen“ von 12VDC, 24VDC, 48VDC, 205VDC sowie 230VAC. Soweit dies technisch möglich ist, werden aber darüber hinaus auch alle weiteren Spannungsvarianten von uns angefertigt.

Die zulässige Spannugsschwankung beträgt UN  +10 % / -10 %.

Warmstrom

Der Magnet erwärmt sich im Betrieb, je nach Betriebsart und Umgebungsbedingungen, auf seine Beharrungstemperatur. Warmstrom bezeichnet den Strom, der sich bei Beharrungstemperatur des Magneten einstellt. Der Warmstrom ist durch die Erwärmung und gleichzeitige Widerstandsänderung der Spule niedriger als der Kaltstrom.

Prüfstrom

Gemäß der Norm DIN VDE 0580 wird die Kraft- Weg Kennlinie des Magneten mit 90% des Warmstromes ermittelt. Dieser wird als Prüfstrom benannt.

Elektrischer Anschluss und Betrieb

Hub- sowie Haftmagnete können, den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten entsprechend, in mehreren elektrischen Anschlussvarianten geliefert werden:

  • Anschluss durch lose Leitungen, die aus dem Magneten direkt herausgeführt sind
  • Anschluss über eine am Magnetkörper montierte mehrpolige Klemme
  • Anschluss über eine Gerätesteckvorrichtung nach DIN 175301-803, komplett mit zugehörigem Stecker; in dieses Stecker Gehäuse wird bei Anschluss einer  Wechselspannung auch der passende Gleichrichtereinsatz verbaut
  • Anschluss über angebauten Klemmenkasten mit Kabeleinführung; in dieses Gehäuse wird zum Anschluss einer Wechselspannung auch ein entsprechender Gleichrichter verbaut

Die Elektromagnete sind an geglättete Gleichspannung gemäß Typenschild anzuschließen. Eine Versorgung über Brückengleichrichter ist aber ebenfalls möglich. Die Polarität der Gleichspannung ist in der Regel nicht von Bedeutung, in diesem Falle sind Anschlusslitzen bzw. Steckverbindungen nicht speziell gekennzeichnet.

Bei dem Einsatz von Gerätesteckvorrichtungen ist im Stifteinsatz immer ein PE-Anschluss vorgesehen. Bei „Schutzkleinspannungen“, bei der kein Schutz durch Erdung (Klasse I) zulässig ist, ist der Kontakt mit dem Gehäuse verbunden und dient lediglich als Potentialausgleichsmöglichkeit.